Turnverein 
1865 Kraiburg e.V.

Berichte


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2006

Berichte 2006

Gelungener Wiedereinstieg [Oberbergkirchen] - 31. März. 2007
Einen am Ende glücklichen Sieg feierten wir beim 3:2 Erfolg in Oberbergkirchen. Der Siegtreffer fiel erst in der 90. Minute. Zu Beginn des Spiels sah es aber nicht danach aus als würden die wir die Heimreise als Sieger antreten. Oberbergkirchen war agiler und machte Druck auf unser Tor. Allerdings wurden sie nicht zwingend torgefährlich. In der 15. Minute gelang der Heimmannschaft dann aber die Führung. Wieder agierten wir in der Defensive zu zaghaft und so senkte sich der Ball, nach einem unglücklich von Thomas Winter abgefälschten Schuss, über Torwart Robert Richter hinweg ins Tor. Unsere Angriffsbemühungen endeten oft schon im Aufbau. Nur sporadisch war Kombinationsfuß ball zu erkennen. Ein solcher Moment brachte uns den Ausgleich nach gut einer halben Stunde. Einen Steilpass nahm Christian Mittermeier im Strafraum auf, wurde dabei aber von seinem Gegenspieler regelwidrig von den Beinen geholt. Der gute Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt. Tom Jacobi ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher. Mit dem 1:1 wurden die Seiten gewechselt.
Jetzt wurden wir etwas aktiver und nahmen das Heft in die Hand. Einige Tormöglichkeiten wurden erspielt. Die größte hatte Tom Jacobi, der denn Ball aber allein vor dem gegnerischen Keeper stehend, über das Tor lupfte. Kurz darauf gelang aber der Führungstreffer. Eine Hereingabe von Reinhard Wastlhuber versenkte Josef Obermeier aus zehn Metern im
leerstehendem Gehäuse, da zuvor sowohl Tom Jacobi als auch der Torwart den Ball verfehlten. Doch nach diesem Treffer wurden wir wieder etwas zu sorglos. Und so kam es das die Heimelf in der 68. Minute den Ausgleich schaffte. Verschiedene Abwehrversuche in
unserem Strafraum schlugen fehl und so war ein Oberbergkirchner Spieler Nutznießer und konnte aus acht Metern ungehindert vollenden. Wenig später vergab Daniel Krug mit einem Kopfball aus kurzer Entfernung die erneute Führung. Als alle schon mit einem Unentschieden rechneten schafften wir doch noch den Siegtreffer. Christian Mittermeier setzte sich im zweiten Versuch gegen seinen Gegenspieler durch und hämmerte den Ball aus dreizehn Meter, halbrechter Position in den Winkel. Kurz darauf war Schluss und wir konnten die drei Punkte bejubeln.

Aufstellung: Robert Richter, Marius Achatz, Thomas Winter, Stefan Stenger, Josef Ohni (ab 72. Josef Stenger), Sebastian Spyra, Daniel Krug, Christian Mittermeier, Josef Obermeier, Tom Jacobi, Reinhard Wastlhuber

Torfolge: 1:0 (15.Min.), 1:1 Tom Jacobi (32.Min.), 1:2 Josef Obermeier (58.Min.),
2:2 (68.Min.), 2:3 Christian Mittermeier (90. Min.)

Werner Schreiber


Gelungener Rückrundenauftakt [Haiming] - 22. Okt. 2006
Gelungener Rückrundenauftakt

Das Spiel endete mit exakt dem gleichem Ergebnis des Hinspiels. Erneut behielt unsere Elf in einer guten und über weite Strecken ausgeglichenen Partie mit 2:1 die Oberhand. Die abstiegsbedrohten Gäste agierten mit einer kompakten Abwehr, einem harmonierenden Mittelfeld und flinken Außenstürmern. Treffsichere Stürmer hatten sie allerdings nicht aufgestellt.
Von Anfang an versuchte der TVK das Spiel zu bestimmen. Daniel Krug und Thomas Kies schossen als erste auf das Gästetor. Aber gleich im Anschluss an die ersten Angriffsbemühungen stand Robert Richter im Mittelpunkt des Geschehens. Zunächst lenkte er einem Kopfball über die Latte, dann entschärfte er den anschließenden Eckball.
Auch auf der Gegenseite zwang Reinhard Wastlhuber mit einem Flachschuss den Gästekeeper zu einer Glanzparade. Christian Mittermeier gelang nach einer feinen Einzelleistung ein Drehschuss, den der Torwart auf Grund seines guten Stellungsspiels halten konnte. Nach den turbulenten Anfangsminuten mit guten Chancen auf beiden Seiten, verlagerte sich das Spiel ins Mittelfeld. Beide Abwehrreihen standen gut und ließen außer gelegentlichen Fernschüssen keine Torchancen zu. Das änderte sich so etwa ab der 35. Minute. Zunächst probierte es Christian Mittermeier mit einem Flachschuss-Aufsetzer und im direkten Gegenzug versuchten es die Gäste mehr aus Verlegenheit mit einem 40-Meter-Fernschuss, der sich allerdings gefährlich in Richtung Torlatte neigte. Robert Richter konnte zum zweiten Mal sein Können unter Beweis stellen, in dem er mit den Fingerspitzen den Ball gerade noch über die Latte drehte.
Die letzten Minuten vor der Pause gehörten dann wieder der Heimmannschaft. Reinhard Wastlhuber traf das Außennetz und Josef „Doppelpack“ Obermeier verfehlte den entfernten Pfosten mit einem Flachschuss nur knapp. Das Unentschieden ging in Ordnung, es wäre aber schöner gewesen, wenn Tore gefallen wären.
Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste aufgehört hatte. Nur, dass diesmal Reinhard Wastlhuber mit einem Schuss aus 16 Metern, halbhoch, unhaltbar erfolgreich war und die Führung erzielte. Die Gäste schienen im ersten Augenblick noch in der Kabine zu sein, zumindest dauerte es eine ganze Weile, ehe sie dem Angriffswirbel unserer Elf etwas Konstruktives entgegensetzen konnten. Zunächst blieb es aber nur bei Konterversuchen. So konnte der TV nachlegen. In der 62. Minute traf Daniel Krug mit einem sehenswerten Treffer „Marke Sonntagsschuss“ aus gut 30 Metern zum 2:0 für unsere Elf. Dem Tor ging der bis dahin beste Angriff voraus und so darf nicht unerwähnt bleiben, dass Andreas Hüller den Ball mustergültig für den Torschützen abgelegt hatte. Der zweite Treffer für die Heimelf rüttelte prompt die Gästemannschaft aus ihrem Tiefschlaf. Plötzlich wurden sie spielbestimmend und nutzten ein vorübergehendes, offenbar durch einen Spielerwechsel – Oliver Wall kam für Thomas Kies – entstandenes Zuordnungsproblem zum Anschlusstreffer. Noch waren gut 25 Minuten zu spielen und der Druck der Gäste wuchs.
Wegen der guten Abwehrreihen gab es aber nur noch je eine wie man so schön sagt hundertprozentige Torchance. Zunächst hätten die Gäste nach einem Freistoß ausgleichen können. Aber die Direktabnahme des aufgerückten Liberos konnte abermals Robert Richter entschärfen. Auf der anderen Seite war es Oliver Wall der die Entscheidung auf dem Fuß hatte. Er konnte die Verwirrung im Strafraum der Gäste nicht nutzen, die nach einem Eckball von Josef Obermeier entstanden war und traf nur das Bein eines Verteidigers.
Der knappe Sieg war verdient auch auf Grund der starken Viertelstunde unmittelbar nach der Pause. Zwar erzielten die Gäste 12:2 Eckbälle, ihre besten Torchancen hatten aber ausschließlich Spieler mit kleinen Rückennummern.

Aufstellung: Robert Richter, Thomas Winter, Stefan Stenger, Klaus Hüller, Josef Obermeier, Daniel Krug, Thomas Kies (ab der 64. Min. Oliver Wall), Sebastian Spyra, Christian Mittermeier (ab der 72. Min. Marius Achatz), Andreas Hüller, Reinhard Wastlhuber, Marco Wozniak

Werner Schreiber


Spitzenspiel [Kirchweidach] - 13. Okt. 2006
Spitzenspiel

Mit dem FC Kirchweidach stellte sich ein starker Gegner in Kraiburg vor. Das torreiche Flutlichtspiel am Freitag Abend hatte hohen Unterhaltungswert, war spannend bis zum Schlusspfiff und bot über weite Strecken ausgezeichneten Fußball.
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Die erste Torchance verwertete Josef Obermeier mit einem Dropkick aus gut 16 Metern nach fünf Minuten. Der TV ließ nicht locker und stürmte munter drauf los, während sich die Gäste offenbar erst noch an die Licht- und Platzverhältnisse gewöhnen mussten. Nach 10 Minuten donnerte Marco Wozniak den Ball nach einem Eckball von Reinhard Wastlhuber vom 16-Meter-Eck gegen die Innenkante des Torpfostens. Von dort aus flog der Ball auf den Rücken eines Verteidigers um dann erneut, diesmal den zweiten Pfosten zu treffen. Erst dann konnte Kirchweihdach die Gefahr durch das beherzte Eingreifen ihres Torwarts bereinigen. Schon in der turbulenten Anfangsphase spürte man, dass die Gäste zu den Favoriten um die Meisterschaft zu zählen sind. Mit viel Einsatz und Laufbereitschaft kamen sie immer besser ins Spiel und waren vor allem bei Standards gefährlich. Der Ausgleich nach einer Viertelstunde resultierte aus einem scharf in den Strafraum getretenen Freistoß, bei der der bewegliche Mittelstürmer der Gäste überlegt abstaubte. Kurz davor konnte sich Robert Richter zum erstem Mal in der Partie auszeichnen, als er eine scharf vor das Tor gezogene Ecke mit den Fäusten abwehrte.
Nach dem Ausgleich spielte sich die Begegnung mehr im Mittelfeld ab, wobei die Abwehrreihen beider Mannschaften überragten und nahezu jeden Angriffsversuch im Keim erstickten. Klaus Hüller gewann in dieser Phase jeden Zweikampf und fing auf seiner Seite jeden Steilpass, jede Flanke per Kopfball ab. Logisch, dass richtig gute Torchancen Mangelware blieben. Ein Freistoß und ein Weitschuss von Christian Mittermeier waren auf Kraiburger Seite die einzige Ausbeute. Kurz vor der Pause blitzte auch bei Gegner die Torgefährlichkeit wieder auf. Ein Kopfball und ein Volleyschuss verfehlten nur knapp das Kraiburger Gehäuse.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste, nur fiel das Tor für Kraiburg schneller. Christian Mittermeier markierte nach einem Alleingang mit einem Flachschuss die erneute Führung. Danach wurden die Gäste immer stärker, kombinierten sicher und kamen zu einigen guten Torchancen. Unsere Elf hielt gut mit, setzte Kampfgeist und Spielwitz entgegen und hatte in Robert Richter einen gut disponierten Torwart, der seinen Kasten lange mit guten Paraden sauber hielt. Auf der Gegenseite verpasste Andreas Hüller in der 70. Minute frei vorm Tor die Vorentscheidung. Kaum zwei Minuten später, Robert Richter hatte gerade einen Freistoß zur Ecke gelenkt, gelang den Gästen der Ausgleich. Die Ecke konnte zwar geklärt werden, aber in der Vorwärtsbewegung wurde der Ball verloren und eine Flanke aus dem Fußballlehrbuch zugelassen. Der aufgerückte Libero der Gäste hatte freistehend keine Mühe per Kopf ins Tor zu treffen. Keine drei Minuten später hatten die Gäste das Spiel gedreht. Geschickt ließen sie den Ball in ihren Reihen laufen und nutzten den zweiten Abwehrfehler unserer Elf zur Führung. Nun beherrschten die Gäste das Spiel, wirkten souverän und abgeklärt und drängten auf den Ausbau der Führung. Nach einem weiteren Pfostenknaller für den Gegner hofften schon ein paar Kraiburger Zuschauer, dass es doch bei einer knappen Niederlage bleiben möge. Sie hatten wohl nicht mehr mit einem Aufbäumen gerechnet.
Und plötzlich drehte sich das Spiel ein weiteres Mal. Ein Freistoß von Reinhard Wastlhuber wurde immer länger, sprang im Torraum auf, zwei, drei Abwehrspieler versuchten noch der Flugbahn des Balles einen Richtungswechsel zu geben, aber wie durch Geisterhand senkte sich das Leder zum umjubelten Ausgleich ins Netz. Die Frage, ob es ein Eigentor war oder nicht war zumindest dem Kraiburger Anhang egal. Kaum hatte sich das begeisterte Publikum beruhigt, war der Ball schon wieder im Kirchweidacher Netz. Diesmal allerdings nach einem sehenswerten Schuss des Nachwuchstalents Sebastian Spyra. Jetzt kannte der Jubel keine Grenzen und die Kirchweidacher inklusive Anhang waren starr vor Ehrfurcht oder Entsetzen. Sie hatten einen sicher geglaubten Sieg in den letzten Spielminuten noch aus der Hand gegeben.
Den Schlusspunkt setzte der Torschütze des ersten Tores Josef Obermeier mit seinem zweiten Treffer.
Der Sieg unserer Elf war glücklich, aber verdient, vor allem auch deshalb, weil die Moral stimmt. Ein Spiel ist erst mit dem Schlusspfiff verloren und wie das Beispiel zeigt, man kann in drei Minuten eine Welt verändern, zumindest im Fußball.

Aufstellung: Robert Richter, Thomas Winter, Stefan Stenger, Marco Wozniak, Klaus Hüller, Josef Obermeier, Daniel Krug, Sebastian Spyra, Christian Mittermeier, Andreas Hüller, Reinhard Wastlhuber, Tom Jacobi, Marius Achatz, Daniel Czesch

Werner Schreiber

Tolles Spiel [Neuötting] - 1. Okt. 2006
Tolles Spiel

Wie heißt es im Fußball so schön: Das Spiel hat zwei Halbzeiten. Das trifft auch den Kern des Spiels gegen Neuötting.

In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer eine überzeugende Vorstellung unserer Mannschaft. Es wurde giftig nach vorne gespielt und gut kombiniert, die Pässe erreichten die Mitspieler und unsere Elf ging zu einem frühen Zeitpunkt durch Tom Jacobi mit 1:0 in Führung. Die Tatsache, dass die Gäste in der 6. Minute mit ihrer ersten Torchance den Pfosten trafen, brachte unsere Mannschaft nicht aus dem Konzept. Auffälligster Spieler der ersten Halbzeit neben Reinhard Wastlhuber und Tom Jacobi war Marius Achatz. Immer wieder erkämpfte er sich den Ball oder fing ihn im Mittelfeld ab und brachte unsere Stürmer durch kluge Pässe ins Spiel. Tom Jacobi und Andreas Hüller profitierten davon, trafen aber zunächst nur den Torwart, Verteidigerbeine oder das Außennetz. Nach einer Ecke von Reinhard Wastlhuber köpfte Marius Achatz über das Tor.
Trotz der Bedrängnis blitzte immer wieder die Gefährlichkeit der Gäste auf, vor allem bei Standardsituationen. So war es fast schon die halbe Miete, als unsere Elf genau zum richtigen Zeitpunkt – kurz vor der Pause – mit einem sehenswerten Kopfballtreffer von Tom Jacobi mit 2:0 in Führung ging. Beteiligt an der Vorarbeit waren Reinhard Wastlhuber mit punktgenauer Flanke und eben Marius Achatz, der seinem Gegenspieler einen eben verlorenen Ball an der Außenlinie wieder abjagte.

Mit der zweiten Halbzeit begann ein neues Spiel. Die Gäste entfalteten mehr Druck und kamen zu zahlreichen Eckbällen und Freistößen. Aus einem Freistoß heraus entstand das unglückliche 1:2 durch ein Eigentor und nach 60 Minuten hatten die Gäste ebenfalls nach einem Freistoß den Ausgleich erzwungen.
Der Ausgang des Spiels war wieder völlig offen und es entwickelte sich ein höchst spannendes Kreisklassenspiel auf bestem Niveau. Es ergaben sich Chancen im Minutentakt – auf beiden Seiten. Beide Mannschaften hatten eine Reihe guter Gelegenheiten, das Spiel zu entscheiden. Auf Kraiburger Seite scheiterten Andreas Hüller, Reinhard Wastlhuber, Marius Achatz und Josef Obermeier. Die wohl beste Chance des Spiels vergab ein Gästestürmer, als er allein vor Andreas Staudhammer den Ball mit voller Wucht im Übereifer neben das Tor drosch. Ein Rückstand in der 80. Minute nach 2:0-Führung hätte an diesem Sonntag dem Kraiburger Anhang sicher die Laune gründlich verdorben.

Das Unentschieden war das gerechte Ergebnis eines mitreißenden Spiels.

Aufstellung: Andreas Staudhammer, Thomas Winter, Klaus Hüller, Josef Obermeier, Stefan Stenger, Daniel Krug, Marius Achatz, Christian Mittermeier, Andreas Hüller, Reinhard Wastlhuber, Tom Jacobi, Thomas Kies, Sebastian Spyra, Daniel Czesch

Werner Schreiber



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